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Work-Life-Balance negativ? Große Aufregung in der HR-Branche. Die FOM Hochschule in München befragte Berufstätige zur Attraktivität von Arbeitgebern und Merkmalen die diese positiv beeinflussen. 364 Menschen zwischen 20 und 64 Jahren wurden befragt. Männer und Frauen aus dem Münchner Raum gaben zu den größten Arbeitgebern der Region Auskunft. Die Arbeitgeberattraktivität bzw. die beeinflussenden Faktoren für das Employer Branding von Allianz, Siemens, BMW, Munich Re, MAN, Linde, Wacker Chemie und ProSieben Sat.1 Media wurde so untersucht. Das Ergebnis war mehr als deutlich und erschütternd, denn die Faktoren die eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie erzeugen sollen, wurden als negativ wahrgenommen und eingestuft.
Vier Topics zahlen auf die Attraktivität des Arbeitgebers ein und eine Gruppe an Merkmalen tritt negativ in Erscheinung.
Ich bin gerne für Sie da!
Ich bin Thomas Kujawa und Ihr persönlicher Ansprechpartner bei den Fachkräftesicherern. Sie erreichen mich unter 0341-355408-12 . Oder Sie hinterlassen einen Rückrufwunsch. Ich werde mich schnellstmöglich melden und klären, wie ich Sie bei der Fachkräftesicherung unterstützen kann.
– Work-Life-Balance
+ Unternehmensreputation
+ materielle Aspekte
+ Unternehmenskultur
+ Arbeitsinhalte.
Unter diesen fünf Hauptmerkmalen wurden 20 Einzelmerkmale, wie z.b. Bezahlung, Aufgaben im Unternehmen, Produktmarken, aktiver Umweltschutz und die Chance auf Sabbaticals subsumiert. FOM Studienleiter Prof. Dr. Oliver Gansser: „Wir haben festgestellt, dass Reputation und Arbeitsinhalte eines Unternehmens einen deutlich höheren Einfluss auf dessen Bewertung in der Öffentlichkeit haben als die Unternehmenskultur und die materiellen Aspekte. Gleichwohl haben alle vier Komponenten einen signifikant positiven Einfluss auf die Unternehmensattraktivität, wohingegen der Faktor Work-Life-Balance einen negativen Einfluss hat.“
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Work-Life-Balance wirkt sich negativ auf #Arbeitgeberattraktivität aus Share on X
Work-Life-Balance Negativ für die Arbeitgeberattraktivität
Das Ergebnis wird in der wörtlichen und strikten Trennung von work (Arbeit) und life (Freizeit/Leben) gesucht und könnte bei den Befragten zu dieser prinzipiell negativem Empfindung führen. Als praktischer Ermöglicher der Schnittstelle zwischen Erwerbs- und Sozialleben wissen wir und haben darüber verschiedentlich berichtet, dass das Eine ohne das Andere gar nicht geht und eine Trennung nicht nur zwecklos, sondern auch Irr- und Unsinn ist.
Welche Gefahren existieren für die Arbeitgeber
Zentrale Botschaften und Handlungsempfehlungen der Studie
- „Aufgrund der Daten der vorliegenden Studie und der signifikanten Ergebnisse, sollten Unternehmen, die ihr Image als Arbeitgeber verbessern wollen, vorwiegend die Faktoren Unternehmensreputation und Arbeitsinhalte stärken.
- Work-Life-Balance sollte eher nicht mit dem Unternehmen in Verbindung gebracht werden, da dies suggerieren könnte, dass sich die Arbeitnehmer von der Arbeit im Unternehmen in der Freizeit erholen müssen. Diese Einstellung wirkt sich negativ auf die Bewertung der Arbeitgeberattraktivität aus.“ (Quelle: FOM Studie, Seite 16)
Die zentralen Botschaften und Handlungsempfehlungen der Studie werden seit 2006 von den Kunden der familienfreund KG beachtet und es findet keine bzw. nur geringe (öffentliche) Kommunikation über die Unterstützungleistungen zu einer verbesserten Work-Life-Balance statt. BTW: Eine Erholung des Arbeitnehmes von den Strapazen des Arbeitslebens, um hier einmal kräftig zu überzeichnen, ist schon allein den Nebenpflichten des Arbeitgebers aus dem Arbeitsvertrag geschuldet. Unsere Consultants sehen die Ergebnisse der Studie eher als Folge der Freizeitgesellschaft und eine Überdehnung des Begriffes Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Strukturen, die nicht in der Lage sind praktikable Lösungen zum besseren Leben und Arbeiten anzubieten.
Alle Ergebnisse der FOM Studie 2012 zur Arbeitgeberattraktivität stehen als Download zur Verfügung.