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Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für AbsolventInnen (mit und ohne Kinder) war Gegenstand einer neuen Studie des Instituts für Hochschulforschung der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS). Die zentrale Frage lautete: „Wie beeinflusst die berufliche Situation von Akademiker(inne)n deren Entscheidung zur Elternschaft und welche Auswirkungen einer Elternschaft ergeben sich wiederum für die weitere Karriereentwicklung?“ Gestellt wurde sie von Autorin Gesche Brandt.
Traditionelle Arbeitsteilung bleibt
„Ihr Fazit: Trotz guter beruflicher Chancen für Frauen mit Hochschulabschluss ist eine traditionelle Arbeitsteilung der Geschlechter in den Partnerschaften weiterhin die Regel. Viele Frauen müssen daher Abstriche bei ihrer Karriere hinnehmen, wenn sie sich zur Elternschaft entschließen. Es gibt aber auch Mütter, denen es gelingt, Familie und Beruf erfolgreich miteinander zu vereinbaren. Kurze Erwerbsunterbrechungen und passende Rahmenbedingungen halten diesen Frauen gute Berufschancen offen.“ [Zitat ]
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Für die Studie nutzte Absolventenforscherin Brandt zum einen Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Daten aus den bundesweit repräsentativen Absolventenbefragungen von HIS-HF. Der Absolventenjahrgang 1997, den HIS-HF ein Jahr, fünf Jahre und zehn Jahre nach dem Examen befragt hatte, standen im Mittelpunkt der Untersuchung und sind Teil der im September 2012 vorgestellten Ergebnisse. Es handelt sich hierbei um rund 5.500 Absolventinnen und Absolventen.
Hohe Beanspruchung durch den Beruf
Zehn Jahre nach dem Examen hatten knapp 2/3 der Befragten (60 %) Kinder. Zirka 50 % der damals kinderlosen Akademiker(innen) gaben an, in Zukunft noch Kinder haben zu wollen. Eine hohe Beanspruchung durch den Beruf gaben etwa 40 % der kinderlosen Frauen als Grund für die fehlende Elternschaft an. Das Zwischenergebnis : „Sind die Akademikerinnen Vollzeit erwerbstätig oder in leitender Position, verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer Elternschaft.“ ist für die befragten Männer nicht feststellbar.
Die Lebensläufe und Karrierewege der Akademiker und Akademikerinnen – unterteilt in Berufs- und Familienphasen – wurden genauer analysiert und Parallelen zur DJI Studie 2012 sind deutlich.
Kind und Karriere ist möglich
„Es gibt durchaus Mütter, die es schaffen, Kind und Karriere erfolgreich zu vereinbaren. Sie steigen meist nur kurz aus dem Beruf aus und sind anschließend wieder Vollzeit erwerbstätig. Vor allem kontinuierliche Berufsverläufe halten Müttern mit Hochschulabschluss daher gute Berufschancen offen“, erläutert Brandt. Kritisch führt die Hochschulforscherin weiter aus „Den männlichen Absolventen gelingt die Vereinbarkeit von Karriere und Beruf vorwiegend dadurch, dass die Partnerin die Familienarbeit übernimmt. Dass der Partner die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung trägt, ist immer noch die Ausnahme.“
Die 106seitige Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden.