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Darmstädter Unternehmen und Institutionen schließen sich zu einem Netzwerk zusammen und erarbeiten als Kooperationslösung neue Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Es ist kein Geheimnis: In der Diskussion um Fachkräftemangel kommt der Arbeitgeberattraktivität und insbesondere der Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine zunehmende Bedeutung zu. Wie aber kann ein Unternehmen bei gleichzeitig steigenden und immer komplexer werdenden Anforderungen an die Mitarbeitenden die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern?
Ich bin gerne für Sie da!
Ich bin Thomas Kujawa und Ihr persönlicher Ansprechpartner bei den Fachkräftesicherern. Sie erreichen mich unter 0341-355408-12 . Oder Sie hinterlassen einen Rückrufwunsch. Ich werde mich schnellstmöglich melden und klären, wie ich Sie bei der Fachkräftesicherung unterstützen kann.
Aus der Perspektive der lokalen Anbieter des Bündnisses für Familie sowie der Kommunalpolitik stellt sich die Frage genau anders herum:
Wie kann man Unternehmen verstärkt für eine Zusammenarbeit auf diesem Themenfeld gewinnen? Share on XUnd wie gelingt es die Erwerbstätigkeitsquote bei Frauen generell sowie speziell den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen und gleichzeitig dem Wunsch vieler Väter nach mehr Familienzeit nachzukommen?
Zwei Perspektiven, ein Anliegen – was liegt da näher, als sich zusammen zu schließen und gemeinsame Lösungen herbeizuführen. Im August 2010 trafen sich auf Initiative des Pharma- und Chemieunternehmens Merck, des Frauenbüros der Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie des lokalen Bündnisses für Familie erstmals 29 Unternehmen und Institutionen aus der Region zur ersten „NetzWerkStadt“, um gemeinsame Lösungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit und Familie zu diskutieren.
Die Waldgeister-Ferienspiele
Ein Projekt, das als Ergebnis aus der NetzWerk-Stadt als Kooperationslösung hervorgegangen ist, sind die sogenannten „Waldgeister“-Ferienspiele, die mit viel Spaß und Begeisterung im letzten Sommer zum ersten Mal durchgeführt wurden. Zwei Wochen lang wuselten insgesamt 50 Mitarbeiterkinder von fünf Kooperationspartnern jeden Tag von 8 bis 17 Uhr durch den Darmstädter Stadtwald.
Es wurde gebastelt, gespielt und die Gegend erkundet. Ziele der Erkundungstouren waren die Lochmühle, die Grube Messel, die Darmstädter Katakomben sowie der Kletterwald. Der Höhepunkt jeder Ferienwoche war das Abschlussfest, bei dem Kinder und Betreuer den Eltern über die Ereignisse berichteten und die gebastelten Kunstwerke bewundert werden konnten. Am Ende der beiden Ferienwochen waren sich alle einig: Die Waldgeister-Ferienspiele waren ein voller Erfolg und werden 2012 in die zweite Runde gehen. Ganz im Sinne der NetzWerkStadt erweitert sich auch der Kreis der teilnehmenden Unternehmen. Die Trägerschaft übernimmt wieder die Stadt Darmstadt, und das Betreuerteam um Nico Feldmann und Yvonne Dölp rüstet sich bereits für die nächsten Waldgeister.
Das Dual-Career-Netzwerk
Neben den Ferienspielen hat sich aus der NetzWerkStadt-Veranstaltung auch ein „Dual-Career-NetzwerkDarmstadt“ entwickelt: In dieser Kooperationslösung lokaler Akteure sind acht Kooperationspartner gemeinsam aktiv, um die beruflichen Perspektiven auch für diejenigen zu erhöhen, deren Lebenspartner/in bei einem Arbeitswechsel zum Umzug nach Darmstadt und Umgebung gezwungen sind. Aufrechterhalten wird diese Dynamik durch den Arbeitskreis Wirtschaft unter der Leitung der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar und des Amts für Wirtschaft und Stadtentwicklung der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Zweimal im Jahr treffen sich die teilnehmenden Unternehmen und Institutionen, tauschen sich über laufende Projekte aus und beschäftigen sich gemeinsam in wechselnden Konstellationen mit neuen Themen.
Autorinnen: Silke Mündlein, Merck KGaA und Edda Feess, Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt und Koordinatorin des Lokalen Bündnisses für Familie