Well-Being im Job: Mit HR-Software, Gesundheitsprävention und Benefits zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit

  • Digitale Zeiterfassung: Transparente und gerechte Arbeitszeiterfassung durch HR-Software erhöht den Trustfaktor im Team und ermöglicht eine effiziente Verwaltung von Arbeitsausfällen.
  • Gesundheitsprävention: Ein umfassendes Gesundheitsmanagement, das sowohl physische als auch psychische Aspekte berücksichtigt, kann Krankenstände reduzieren und die Mitarbeiterbindung stärken.
  • Integration von Verpflegung und Bewegung: Die Förderung von gesunder Ernährung und Bewegung am Arbeitsplatz trägt zur Work-Life-Balance bei und stärkt das Gemeinschaftsgefühl, was zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung führt.

Die Angst vor dem drohenden Fachkräftemangel ist groß und vielerorts sind bereits etliche Stellen unbesetzt. Das liegt nur teilweise am zurückgegangenen Interesse an manchen Jobs. Häufig sind es die Arbeitsbedingungen, die von der modernen Generation Z nicht mehr klaglos hingenommen werden. Wer heute als Arbeitgeber punkten möchte, muss sich als modern, fortschrittlich und Work-Life-Balance-freundlich präsentieren. Um das zu erreichen, gibt es verschiedene Ansätze.

Digitale Zeiterfassung für einen hohen Trustfaktor

Der eine Mitarbeiter schummelt bei den Stunden, der nächste überzieht seine Raucherpause regelhaft um zehn Minuten. Solche Erlebnisse schüren Unzufriedenheit beim Team. Die richtige HR Lösung ermöglicht es kleinen und großen Betrieben, Arbeitszeiten digital und transparent zu erfassen. So kann niemand mehr bevorteilt werden, weil er es mit den Stunden nicht so genau nimmt. Auch aus Arbeitgebersicht bietet die Implementierung entsprechender Lösungen einen großen Vorteil. Indem die Arbeitszeiten klar verwaltet werden, können Ausfälle besser und schneller kompensiert werden.

Thomas Kujawa von fachkraeftesicherer.deIch bin gerne für Sie da!
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Gesundheitsprävention für eine stabile Mitarbeiterbindung

Im Jahr 2023 war der Krankenstand in Deutschland so hoch, wie zuletzt 19911. Das liegt auch (aber nicht nur) an mangelnder Prävention. Jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, ein effizientes Gesundheitsmanagement zu implementieren und Mitarbeitern Präventionschancen bereitzustellen. Wichtig ist dabei, dass es nicht nur auf die Untersuchung des Rückens, des Blutdrucks oder der Blutwerte ankommt. Entscheidend ist auch der Mental-Health-Faktor.

Die psychische Gesundheit wurde lange Zeit unterschätzt, ist aber einer der Treiber für hohe Krankenstände. Seit 2004 ist die Anzahl der Betroffenen mit Burnout sprunghaft angestiegen, was klar auf eine Zunahme von Stress hinweist. Durch präventive Maßnahmen lassen sich potenzielle Gefahrenquellen im Vorfeld ermitteln und aktive Gegenmaßnahmen ergreifen.

Die AOK zählte 2022 durchschnittlich 159,8 Arbeitsunfähigkeitstage je 1.000 Mitglieder aufgrund einer Burn-out-Diagnose. Damit ist das burn-out-bedingte Arbeitsunfähigkeitsvolumen im letzten Jahrzehnt um mehr als 50 Prozent angestiegen. Auch die Häufigkeit dieser Diagnosegruppe hat sich rapide erhöht: kam im Jahr 2005 noch im Schnitt ein Fall auf je 1.000 Mitglieder registrierte die AOK 2022 im Schnitt 6,8 Fälle je 1.000 Mitglieder. Hochgerechnet auf 40 Millionen gesetzlich krankenversicherte Beschäftigte ergeben sich aus diesen Zahlen für 2022 rund 216.000 Burn-out-Betroffene mit kulminierten 5,3 Millionen Krankheitstagen.
Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von Burn-out-Erkrankungen in Deutschland in den Jahren 2004 bis 2022(je 1.000 AOK-Mitglieder)2

Verpflegung und Bewegung in den Arbeitsalltag integrieren

Beim Gedanken an die Work-Life-Balance liegt der Fokus nicht primär auf gesunder Ernährung. Bei genauerem Hinsehen ist aber auch das ein Standbein der Ausgeglichenheit.

Die Work-Life-Balance basiert auf vier Säulen:

  • Berufliches Fortkommen
  • Privates Sozialleben
  • Selfcare
  • Genuss

Nur wenn alle vier Bereiche im Einklang zueinander stehen, sind Mitarbeiter langfristig zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz.

Zum Bereich Selfcare gehört nicht nur tägliche Bewegung, sondern auch eine wertschätzende Ernährung. Der klischeebehaftete »Obstkorb« im Foyer des Betriebs ist ein klares Zeichen der Anerkennung für die Mitarbeiter. Aber auch bei der Gestaltung des Kantinenplans oder bei der Bereitstellung von frischem Wasser für alle Angestellten, können GeschäftsführerInnen an ihre Teams denken.

Durch Kooperationen mit Fitnessverbänden und Servicedienstleistern bietet es sich außerdem an, mehr Möglichkeiten für Sport und Bewegung zu integrieren. Um das Gemeinschaftsgefühl im Betrieb zu fördern, sind Events mit sportlicher Komponente sehr beliebt. Ob auf der Bowlingbahn oder beim Waldlauf – es gibt kaum eine sympathischere Gelegenheit, wie neue Mitglieder ins Team integriert werden und sich kennenlernen.

Obwohl die Integration solcher Maßnahmen zunächst Geld kostet, profitieren die Betriebe langfristig davon. Zufriedene Arbeitnehmer bleiben länger und haben nicht den Grund, sich nach einer Alternative umzusehen. Dann wird es auch wieder lukrativ, aus Arbeitgebersicht in die Förderung der Entwicklung von Fachkräften für die Zukunft zu investieren.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass die Investition in Mitarbeiterzufriedenheit durch digitale Zeiterfassung, umfassende Gesundheitsprävention und die Integration von Verpflegung und Bewegung am Arbeitsplatz eine lohnende Strategie für Unternehmen darstellt. Diese Maßnahmen fördern nicht nur ein positives Arbeitsumfeld und eine ausgeglichene Work-Life-Balance, sondern tragen auch dazu bei, die Bindung und Loyalität der Mitarbeiter zu stärken. Langfristig können Unternehmen dadurch von einer höheren Produktivität und geringeren Fluktuation profitieren, was dem Fachkräftemangel effektiv entgegenwirkt und die Wettbewerbsfähigkeit sichert.

  1. ZDF Panorama: Krankenstand so hoch wie nie seit 1991 ↩︎
  2. Fehlzeiten-Report 2023, Seite 499 ↩︎

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