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Am Anfang standen bei dem Workshop zur Fachkräftesicherung in Großenhain natürlich die zahlreichen Erwartungen der TeilnehmerInnen. Der Focus in Großenhain lag vor allem auf Herausforderungen in Zusammenhang mit der Mitarbeitergewinnung. Zum einen stand die Frage im Raum: Wie gewinne ich junge Nachwuchskräfte für mein Unternehmen? Zum anderen war es wichtig neben einer eventuellen Ausbildung auch zu erfahren, wie man den großen Erwartungen der jungen BewerberInnen und Fachkräfte gerecht wird?
Großenhain liegt an der großen Röder im Elbtal. Neben der historischen Altstadt verfügt die grüne Stadt Großenhain über zahlreiche Parks und Grünanlagen. Als Mittelzentrum bietet Großenhain Unternehmen aus den Branchen Metall, Maschinenbau, Elektrotechnik, Handel und Handwerk einen idealen Wirtschaftsstandort. Großenhain selbst wirbt mit der Nähe zu Dresden und der guten Verkehrsanbindung mit Bahn bzw. PKW über die Bundesstraße B 101 und B 98.
Ich bin gerne für Sie da!
Ich bin Thomas Kujawa und Ihr persönlicher Ansprechpartner bei den Fachkräftesicherern. Sie erreichen mich unter 0341-355408-12 . Oder Sie hinterlassen einen Rückrufwunsch. Ich werde mich schnellstmöglich melden und klären, wie ich Sie bei der Fachkräftesicherung unterstützen kann.
Was funktioniert bei Dir gut und warum?
Die Branchenvielfalt der teilnehmenden Unternehmen machte auch den Workshop in Großenhain sehr interessant. Vom kleineren Handwerksbetrieb über den Mittelstand bis hin zum Konzern einte ein Wunsch die TeilnehmerInnen – nämlich der, sich untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Die Nähe zu Dresden scheint dabei für Großenhainer Unternehmen Fluch und Segen zugleich. Zum einen wachsen die Ansprüche der Mitarbeiter und potenziellen Bewerber beim Lohn bzw. Gehalt, weil z. B. die Lebenshaltungskosten steigen. Zum anderen wandern viele junge bzw. gebundene Menschen arbeitstechnisch aus der Region ab oder pendeln zugunsten besserer Konditionen nach Dresden hin. Eine Kernfrage im Workshop zur Fachkräftesicherung in Großenhain war, die aktive Mitarbeiterbindung bei gleichbleibenden Löhnen zu gewährleisten. Nicht monetäre Anreize waren dabei deutlich mehr gefragt als monetäre. Ein gutes Beispiel präsentierte ein Arbeitgeber aus dem öffentlichen Dienst, welcher die Bindung durch ein individuelles, regelmäßig wiederkehrendes Mitarbeitergespräch unter vier Augen wirksam gestaltet.
Zuhören ist besonders wichtig!
Ebenso genoss das Thema Führung einen großen Stellenwert bei den TeilnehmerInnen. Das offene Ohr des Chefs oder der Führungskräfte sind besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen gefragter denn je. Anonymität und eine ‚sterile‘ Umgebung sind Gift für das Betriebsklima. Die emotionale Bindung zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter sind das Salz in der Suppe einer gelingenden Personalarbeit. Nicht nur unter vier Augen, sondern auch im Tür- und Angelgespräch oder im Pausenraum bietet es sich an, mit Ihrem Mitarbeiter ins Gespräch zu kommen. Mögliche Probleme erfahren Sie so ebenso schnell wie Sachen, die gut funktionieren. Womöglich ist es hilfreich, Vorschläge, Feedback und Probleme zu notieren.
Über das Tagesgeschäft hinaus …
… zu blicken, wird von den TeilnehmerInnen des Workshops dankbar und positiv angenommen. Wichtig ist es, zu hören, wie es die anderen machen und was gerade so ‚angesagt‘ ist und zu erfahren, ob man auf dem richtigen Weg ist. Gute und funktionierende Dinge müssen für Belegschaft und BewerberInnen noch mehr sichtbar gemacht werden. Wünschenswert hier wäre es gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern echte Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten. Visionen, Leitbilder in Form von einer gelebten nicht kopierbaren Unternehmenskultur und situatives Führen der Mitarbeiter sind für die gute Entwicklung des Unternehmens existenziell und stärken nachhaltig die Arbeitgeberattraktivität.
Wie beteilige ich meine Mitarbeiter?
Wertschätzender Umgang, echtes Interesse für Ihre Fachkräfte und Kommunikation auf Augenhöhe waren drei weitere Möglichkeiten für gelingende nicht monetäre Bindung vor Ort. Ebenso kann es funktionieren, gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern Prozesse bzw. Produkte zu optimieren. Bei der Gewinnung von jungen Menschen setzen die Arbeitgeber vor allen auf Praxis vor Ort und Zeit, das Unternehmen kennenzulernen. So früh wie möglich, am besten noch in der Schulzeit, wäre es nötig und wünschenswert, die Verbindung zu jungen Menschen herzustellen und zu halten. Praktische Arbeitsangebote an Jugendliche waren ebenso Thema wie die Kooperation mit Berufsschulen, wo Unternehmen Unterrichtsausfall durch praktische Angebote kompensieren. Arbeitgeber sind hier gerne bereit, auch sozial Verantwortung für die Jugend in Ihrer Region zu übernehmen.
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Wie und wo finde ich die richtige Zielgruppe?
Klar ist, dass gerade die jungen Menschen, welche auch morgen in der Region Großenhain für den Fortbestand der Unternehmen gebraucht werden, heute schon längst woanders gebunden sind. Das Zeitfenster mögliche BewerberInnen zwischen Schulabschluss, Ausbildung, Studium und Berufseinstieg auf sein Unternehmen bzw. Standort aufmerksam zu machen, wird immer kleiner. Junge Menschen der Generation y und z sind spontan und haben, wie uns die Unternehmen mitteilten, oft gehobene Ansprüche an den zukünftigen Arbeitgeber bzw. die Stelle. Sei es bezogen auf das Geld oder die Arbeitszeit bzw. die mitgelieferten Neben- und Zusatzleistungen – Arbeit und Leben im Einklang mit dem sozialen Umfeld ist genauso wichtig, wie Zeit und Raum für Entwicklungen sowie eigene Projekte. Der Mensch hinter der Fachkraft will und muss vom Arbeitgeber gesehen werden! Sie müssen dorthin gehen, wo sich Ihre Zielgruppe online oder offline aufhält und Ihre Zielgruppe direkt adressieren.
Nachwuchskräftegewinnung im Landkreis Meißen
Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Meißen unterstützt Sie, als Arbeitgeber dabei, regional Azubis zu gewinnen. Mit dem Lehrstellenkompass können Sie eigens für den Landkreis Meißen Ihre offenen Lehrstellen zielgruppenorientiert präsentieren. Wer noch Azubis sucht, sollte sich als nächste regionale Veranstaltung die Ausbildungsbörse im BSZ Riesa am 18.11.2017 vormerken. Arbeitgeber im Landkreis Meißen stellen Ihre Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vor.